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Alpenpanoramaweg

Etappe 18: Guggisberg – Schwarzsee

Heute verspricht ein schöner Tag zu werden – die Sonne lacht, die Luft ist frisch, und wir starten unsere Wanderung ganz entspannt um 10 Uhr. Kein Stress, kein Weckerterror – nur Vorfreude auf Natur und Bewegung.

Blick zurück: Guggershörnli und Guggisberg

Nicht mehr oben, sondern wieder unten. Das Guggershörnli liegt hinter uns – wortwörtlich und sinnbildlich.

Wir drehen uns um, schauen zurück. Gestern noch haben wir seine Wege erklommen, seine Aussicht genossen, und jetzt sehen wir ihn aus der Ferne – als Erinnerung an das, was wir geschafft haben.

Es ist erstaunlich, wie anders ein Berg wirkt, wenn man ihn hinter sich hat. Nicht mehr Herausforderung, sondern Erfahrung. Nicht mehr Ziel, sondern Teil des Weges.

Und genau dieser Moment, wenn man zurückblickt und erkennt, wo man war – das ist der wahre Zauber des Wanderns. Das ist so „wow“. Und wenn ich dran denke, woher wir vor 18 Tagen gekommen sind…

Kaiseregg

Wir mögen die Etappe. Die Beine laufen von selbst, der Kopf ist frei, und selbst die Steigungen fühlen sich irgendwie nett an. Wir sind im Flow. Kein Gejammer, kein Schnaufen – nur Schritte, Landschaft und das Gefühl, genau richtig unterwegs zu sein.

Wir folgen ihm blind. Dem gelben Schild. Dem leuchtenden Orakel der Schweizer Wanderwege. Es zeigt uns den Weg, es kennt keine Zweifel – und wir trotten hinterher wie brave Schafe mit Rucksack.

Manchmal hängt es an einem Baum, manchmal chillt es an einem Pfosten, und manchmal versteckt es sich so gut, dass wir kurz glauben, wir hätten uns verlaufen. Aber irgendwo taucht es dann doch wieder auf.

Und manchmal ist es so hübsch wie hier.

Pause muss sein – mit Blick ins Weite und einem Laugengipfeli, das sich ohne Widerstand in Konfi tunken lässt. Wandergenuss auf allen Ebenen: kulinarisch, landschaftlich, emotional.

Warme Sense und Kalte Sense

Weiter geht es hinein in den Sensegraben. Hier wird’s plötzlich geologisch spannend: Die Kalte Sense trifft auf die Warme Sense, und gemeinsam bilden sie… *trommelwirbel*… die Sense.

In Zollhaus überqueren wir die Kantonsgrenze – Bern sagt „Tschüss“, Freiburg sagt „Salut“. Und wir? Wir folgen der Warmen Sense flussaufwärts, Richtung Schwarzsee (noch deutschsprachig).

Der Weg ist angenehm, das Wasser plätschert, und wir sind wieder im Rhythmus. Wandern mit Flussbegleitung.

Warme Sense
Schwarzsee Ort
Schwarzsee

Und dann einmal Abkühlung mit Alpensicht, bitte! Danke – herrlich – ich liebs!

Zimmer im „fein und sein“
Älplerrösti mit Cousimbert-Käse
Heidi-Burger (Ziegenkäse) mit Pommes

Eine Antwort auf „Etappe 18: Guggisberg – Schwarzsee“

Der Blog ist super geschrieben , sehr interessant und anschaulich . Man kann alles sehr gut nachvollziehen .
Es ist wie , wenn man mitwandert und auch das gute Essen mitgeniesst.

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